Lappersdorf erleben

Spazier- und Wanderwege

Seit Juli 2007 gibt es in Lappersdorf im Metzenbachtal eine "open-air-Bibliothek der Naturheilkunde", den Albertus-Magnus-Heilpflanzengarten.

Der Markt Lappersdorf hat hier auf Initiative und in Kooperation mit der ehemaligen Inhaberin der Albertus-Magnus-Apotheke Lappersdorf, Apothekerin Sabine Rosner, einen Apothekergarten entlang des Friedensweges angelegt. Der Friedensweg verläuft parallel zur Oppersdorfer Straße, beginnend beim Pfarrhof Lappersdorf bis zum Friedhof Schwerdnermühle führt.

Nähere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen, der dazu erstellt wurde und über den folgenden Link geöffnet werden kann.

Im Jahr 2014 wurde anlässlich des Deutschen Katholikentages in Regensburg von der Pfarrkirche Lappersdorf aus bis zum Albertus-Magnus-Heilpflanzengarten ein Bibelpflanzenpfad mit 33 Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden, ebenfalls von Apothekerin Sabine Rosner angelegt. Tafeln mit den Bibelstellen und Wissenswertem über die Pflanzen sind an jeder Station zu finden.

In der Pfarrei Hainsacker entstand auf der Grundlage franziskanischer Legenden ein Besinnungsweg. Künstler unterschiedlichen Handwerks gestalteten dafür Objekte aus dem Leben des Hl. Franz von Assisi.
Beim Gehen dieses Weges, der aus zwei Rundwegen in den reizvollen Fluren und Wäldern rund um den Ort Hainsacker besteht, lernt man die Lebensgeschichte des Hl. Franziskus kennen und erfährt besinnliche Impulse für den eigenen Lebensweg. Am Samstag, 9. Juli 2005 wurde der Besinnungsweg durch Hwst. Herr Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller im Rahmen einer Andacht eingeweiht. Der Startpunkt des Weges befindet sich an der barocken Pfarrkirche  "St. Ägidius" Hainsacker. 

Das Begleitbuch zum Besinnungsweg ist im Pfarrbüro im Pfarrhaus oder am Schriftenstand in der Kirche erhältlich.

Kath. Pfarramt St. Ägidius Hainsacker

AdresseKath. Pfarramt St. Ägidius Hainsacker
Pfarrstr. 11
93138   Lappersdorf
Kontakt
Telefon: +49 941 80721
Fax: +49 941 80981

Der Markt Lappersdorf besitzt keine Fülle an wertvollen Kunstdenkmälern wie z. B. die Weltkulturerbe-Stadt Regensburg in direkter Nachbarschaft. Trotzdem ist der Ort schon sehr lange, seit der Steinzeit, Siedlungsraum für Menschen, sodass man viele kleinere Zeugen aus der Vergangenheit entdecken kann.

Wegen der großen flächenmäßigen Ausdehnung ist es nicht einfach, Verbindungen oder Gemeinsamkeiten zu finden. Dies gelang kulturell in den letzten Jahrzehnten durch die Einrichtung themenbezogener Wanderwege, wie z. B. den Denkmalwanderweg Lappersdorf oder den Besinnungsweg Hainsacker.

Für Alt-Lappersdorf galt es nun, dieser überwiegend als Straßensiedlung gewachsenen Vorortgemeinde von Regensburg ein Gesicht zu geben. Bürgermeister Hans Todt hatte sich in der 80er Jahren vorgenommen, die Ortsdurchfahrt neu zu gestalten. Eine Umgehungsstraße nahm den Verkehr aus dem Wohnbereich, sodass Raum für gestalterische Kreativität geschaffen wurde. Diese Neugestaltung, zusammen mit den vorhandenen Denkmälern und historischen Bauten, hat im Laufe der Jahre einen hohen Bekanntheitsgrad bekommen. Nun war es an der Zeit, die Denkmäler zu einem begehbaren Ensemble zu verbinden. Zusammen mit Prof. Dr. Ludwig Zehetner haben wir diese Idee verwirklicht.

Auf einer kurzen „Meile“ befinden sich 20 wichtige und sehenswerte Stationen, die das Ortsbild prägen und zum Nachdenken über die Geschichte Lappersdorfs anregen sollen. Alte Bausubstanz, historische Steine und moderne Kunstwerke fügen sich zu einem harmonischen Miteinander, das sich auf einem leichten und gemütlichen Spaziergang erwandern lässt.

Der Markt Lappersdorf nördlich von Regensburg bedeckt mit seinen Ortsteilen Schwaighausen, Kaulhausen, Hainsacker, Oppersdorf, Loren­zen, Pielmühle, Ziegelhütte, Tremmelhauserhöhe, Harreshof, Hönighau­sen, Einhausen und Kareth eine sehr große Fläche. Weite Felder mit spärlichen Hecken im Süden und ein ausgedehntes Waldgebiet im Norden charakterisieren dieses Gebiet.
Dem flüchtigen Betrachter werden wohl einige Denkmäler auffallen. Erstaunen erzeugt aber immer wieder die Feststellung, dass es weit über 150 sind. 

Aus diesem Grunde erstellte der Ortsheimatpleger Bernhard Frahsek, 1984/85 für Lappersdorf diesen Denkmal­wanderweg. Die Strecke ist über 20 km lang und von z. Zt. 65 Denkmälern verschiedenster Art gesäumt. Sie gliedert sich in drei Streckenabschnitte. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die kleinen Rundstrecken in Einzel­etappen zu erwandern oder aber eine richtige Tagestour daraus zu machen.

Der Weg trägt als einheitliche Markierung das schwarze Symbol eines Steinkreuzes, wodurch die Orientierung wesentlich erleichtert ist. 

Der Lappersdorfer Denkmalwanderweg hat sich in den vergangenen 33 Jahren bewährt, viele Vereine haben schon gesellige und informative Begehungen unternommen, auch Schulklassen begehen den Weg im Rahmen des Unterrrichts.

Doch alles, was Bestand hat, unterliegt auch Veränderungen, welche die Zeit mit sich bringt. So ergab sich durch die "Dorferneuerung Oppersdorf", die von der Flurbereinigung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den beteiligten Bürgern durchgeführt wurde, die Gelegenheit einer attraktiven Änderung des Denkmalwanderweges. Auch führen Privatinitiativen und Straßenänderungen zu Neuaufstellungen von Flurdenkmälern.

Die Neuauflage aus dem Jahr 2018 des bebilderten Wanderführers zum Denkmalwanderweg ist im Rathaus Lappersdorf an der Information zum Preis von 4,00 € erhältlich.

Der ca. 1,5 km lange Lehrpfad entlang des Radweges am Regen zwischen Regenspielplatz und Wehr Pielmühle erzählt von Fischen im Regen.
Die Fischerkameradschaft Lappersdorf e.V. hat nach einer Idee und auf Initiative des Vorsitzenden Norbert Rödl entlang des Radweges am Regen zwischen Lappersdorf Mitte und dem Wehr in Pielmühle auf einer Strecke von knapp eineinhalb Kilometern einen Fischlehrpfad errichtet, der zu den größten in Europa zählt.

Auf 29 Schautafeln werden 39 Fischarten ausführlich beschrieben. Jede Fischart wird vorgestellt mit einer Abbildung, Artbeschreibung, Lebensraum und -weise, Biologie und welche Nahrung sie braucht. Auch über Größe und Gewicht sowie die Wertschätzung des Fisches geben die Schautafeln Auskunft.

Die Wanderfreunde Hainsacker betreiben und unterhalten im Raum Hainsacker mehrere IVV Wanderstrecken mit unterschiedlichen Streckenlängen sowie als erster Verein in Bayern seit 2005 einen permanenten Wanderweg.
Nähere Informationen zu den Wanderstrecken und zum gesamten Angebot des Wandervereins erhalten Sie im Internetangebot des Vereins.

Der Regental-Radweg führt den Tourenradler von der Historischen Reichsstadt Regensburg auf ausgedehnten Flussauen ins beschauliche Regental, durch eine grandiose Mittelgebirgslandschaft des "Grünen Dach Europas" bis in die Grenzlandregion nach Bayerisch–Eisenstein.

Bei km 2.7 besteht im Markt Lappersdorf, Ortsteil Pielmühle, ein idealer Einstiegspunkt. 
Beim Freizeitgelände "Alter Regen", das über die Autobahn A93 und die Kreisstraße R18 bequem zu erreichen ist, findet man großzügige Parkmöglichkeiten mit einer öffentlichen WC-Anlage, Kinderspielplatz, Skateranlage, Liegewiese und Beachvolleyballfeldern.

Das Strandbad Pielmühle liegt direkt am Regental-Radweg und bietet mit seinem Badewehr und gepflegt angelegten Liegewiesen erfrischende Bademöglichkeit im Fluss – der Regen erreicht in den Sommermonaten angenehme Badetemperaturen!  Eine empfehlenswerte Pizzeria liegt nur wenige hundert Meter entfernt.

In Lappersdorf befindet sich der erste bayerische Wildlebensraum-Wanderweg. Er wurde am 30. Juni 2017 eröffnet und Besucher können sich an acht Stationen über Wildtiere, deren Lebensräume und unsere Landwirtschaft informieren.
In unserer Kulturlandschaft sind historisch durch die Landwirtschaft vielfältige Lebensräume für Wildtiere entstanden. Mit der Wildlebensraumberatung sollen auch in einer modernen, leistungsfähigen Kulturlandschaft hochwertige Lebensräume für die Wildtiere, u.a. durch Vernetzung von Strukturen, geschaffen werden. Lebensräume für Feldhasen und Rebhühner sind historisch durch die Landwirtschaft entstanden. Sie werden in Lappersdorf mit besonderem Augenmerk erhalten, gepflegt und verbessert. Wildtiere, Lebensräume und die Bewirtschaftung der Flächen durch die Landwirte sind eng miteinander verbunden.

Entstanden ist der erste Wildlebensraum-Wanderweg in Bayern in enger Zusammenarbeit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und den Fachzentren für Agrarökologie an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit den vorbildhaft engagierten Landwirten, Jägern, Naturschützern und dem Markt Lappersdorf. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Anstrengungen zur Verbesserung der regionalen Artenvielfalt auch Wanderern gezeigt werden. Der Wildlebensraum-Wanderweg informiert an acht Stationen über Wildtiere, deren Lebensräume und unsere Landwirtschaft. Startpunkt ist in Lappersdorf, Ortsteil Kareth, Hauptstraße 130, der Weg führt dann in Richtung Rehtal.